Mietminderung: Küche – Urteile und Tipps

Mietminderung Küche

Mietrecht – Küche fehlt: Ist zum Zeitpunkt des Einzugs die im Mietvertrag zugesicherte Küche noch nicht eingebaut, braucht überhaupt keine Miete bezahlt zu werden (Urteil LG Itzehohe, Az. 1 S 397/96).

Küche nicht eingebaut: Ist trotz vertraglicher Vereinbarung die Einbauküche nicht eingebaut, so darf die Miete zumindest um den Betrag reduziert werden, der deswegen der Miete zugerechnet wurde (LG Dresden, Az. 15 S 0603/97, aus WM 7/2001, S. 336).

Küche nicht benutzbar: Sind die Küche und die Toilette unbenutzbar, braucht der Mieter nur die Hälfte des Mietzinses zu entrichten (LG Berlin, aus MM 10/1983, S. 14).

Keine Heizung in der Küche: Die fehlende Heizmöglichkeit des Küchenraums begründet keine Mietkürzung (LG Berlin, Az. 61 S 189/89, aus WM 1990, S. 16).

Küchenfenster trübe: Die Trübung einer Isolierglasscheibe in der Küche ist kein Grund für eine Mietminderung (AG Miesbach, Az. 3 C 585/84, aus WM 1985, S. 260).

Herd defekt: Ein defekter Küchenherd berechtigt den Mieter, den Mietzins um 5% zu kürzen (LG Berlin, Az. 61 S 171/80, aus GE 1981, S. 673).

Undichte Spüle: Ist die Spüle undicht, darf eine Mietkürzung von 5% vorgenommen werden (LG Berlin, aus GE 1996, S. 471).

Küchenschrank schließt nicht: Die Tatsache, dass die Tür eines Küchenunterschranks nicht richtig schließt, rechtfertigt keine Mietminderung (LG Berlin, aus GE 1996, S. 471).

Schimmel in der Küche: Wird eine Wand in der Küche durch undichte Fenster schimmlig, ist eine Mietkürzung von 20% zulässig (LG Hannover, aus ZMR 1979, S. 47).

 

Vorsicht: Die angeführten Gerichtsurteile sind nur für eine grobe Orientierung tauglich. Weitere Tipps und Infos zum Thema lesen Sie hier in „Clever mieten“: Mietrecht Küche.

 

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